29. Dezember 2016

Der Lebkuchenteig. - I want to bake free..

Es ist Winter und draußen tobt ein bitterlich kalter Wind. Was gibt es Besseres, als vor dem Kamin sitzend dem Schneetreiben zuzusehen, während der süße Geruch von Zimt und Nelken die Luft erfüllt? Mit seinen vielen Aromen zählt der Lebkuchenteig zu den Gewürzkuchen und passt hervorragend in diese kalte Jahreszeit.

Der Teig an sich ist recht schnell und einfach gemacht.

Dafür braucht ihr:
250g Honig
250g Zucker (braun)
150g Butter/Margarine
100g gemahlene Mandeln
650g Mehl
1 TL Zimt

26. Dezember 2016

An alle Kinder out there - hier kommt mein Lebkuchenhaus!


Lebkuchen, Labekuchen, Magenbrot, Pfefferkuchen, Gingerbread.
- Nennt es wie ihr wollt. Aber nehmt einen großen Bissen davon!
#hapsundweg

Ich habe ein paar Tage daran gebastelt, mit dem Teig gekämpft und Puderzucker wie Kunstschnee in der Wohnung verteilt. Endlich ist es fertig, mein Meisterwerk. Voller stolz zeige ich euch heute eines meiner 88958659 Bilder (weil eine 360° Ansicht nicht ausreichen würde!). In den kommenden Tagen gibt's Rezept und mehr Bilder. Könnt ihr den Duft von Zimt und Honig nicht auch schon förmlich riechen? Hach yam! 
Schnappt euch ne Tasse Tee und setzt euch her.
Liebe Grüße

23. Dezember 2016

Gedanken zum Tod.

'Was ist sterben?
Ich stehe am Strand.
Ein Schiff segelt in der morgentlichen Brise, nimmt Kurs auf das Meer.
Es ist ein Objekt, und ich stehe da und sehe ihm zu.
Bis es schließlich am Horizont verblasst.
Und jemand neben mir sagt: »Es ist fort!« Fort, aber wohin?
Fort aus meinem Blickfeld, das ist alles;
Die Masten, der Rumpf und die Holme sind immer noch 
genauso groß, wie sie waren, als ich das Schiff gesehen habe, 
und es ist genauso imstande, seine lebende Fracht ans Ziel zu bringen.
Die Winzigkeit und die Unsichtbarkeit sind in mir, nicht im Schiff;
Und wenn jemand neben mir sagt »Es ist fort«,
gibt es wieder andere, die es kommen sehen,
und andere rufen froh:
»Da kommt es!«

 Das ist sterben.'


(Ein wunderbarer Text. Gefunden in dem Buch 'Wer war Alice?' von T. R. Richmond)

20. Dezember 2016

Märchen des Alltags.

Mä̱r·chen
Substantiv [das]

1. eine überlieferte Erzählung mit einer einfachen Handlung, die besonders für Kinder verständlich ist und die oft eine bestimmte Moral ausdrückt.

2. eine unglaubwürdige Geschichte.
    Synonyme: Lügenmärchen, Story

Je älter man wird, desto mehr stellt man das Weltbild, welches einem vorgelebt wird, infrage. Irgendwann ist bei den kleinen Menschen der Punkt erreicht an denen sie merken, den Osterhasen gibt es nicht. Sie finden heraus, den Weihnachtsmann gibt es auch nicht. Zahnfee gibt es nicht. Und den Sandmann auch nicht! So klein sie noch sind, die Enttäuschung ist groß. Sie wurden betrogen. Die Erkenntnis darüber schlägt hart zu und es ist ein erschütterndes Gefühl zu merken, dass all das, wovon du von klein auf überzeugt warst, nicht stimmt.

Mit der Zeit wird man erwachsen und ist davon überzeugt Märchen wie 'der Weihnachtsmann' sind Schnee von gestern! Man sagt sich 'Ich bin jetzt erwachsen, ich weiß, wie der Hase läuft!'. Aber der Hase läuft nicht, er hoppelt. Und manchmal hinkt er auch ganz schön! Niemals verliert man auch nur einen Gedanken daran, dass womöglich doch noch ein Märchen - eine erfundene Figur - in dem eigenen Weltbild verankert sein könnte. Als kleiner Mensch ist man darüber erschüttert, wie die eigenen Eltern einem soetwas nur einreden konnten. Jetzt ist man erschüttert darüber, wie man sich selbst nur soetwas hatte einreden können.

Man hält so lange an seinen Überzeugungen fest, bis es einem völlig klar wird. Während man in seinem Weltbild gefangen ist, merkt man es nicht. Aber dann stürzt alles zusammen. Diese Wahrheit. Diese Klarheit. 
Den Osterhasen gibt es nicht. Den Weihnachtsmann gibt es nicht. Zahnfee gibt es nicht. Sandmann gibt es nicht. Und die wahre Liebe auch nicht! 
- Lügenmärchen!

»Ich habe bemerkt, die 'wahre Liebe' gibt es nicht. Und es trifft mich hart und es ist ein erschütterndes Gefühl. Ich wurde betrogen. Um die Wahrheit betrogen.« 

Und doch hören wir uns diese Märchen gerne an. Egal ob große Menschen oder Kleine. Auch wenn wir längst nicht mehr daran glauben, wir hören es uns gerne an und erfreuen uns an dem Gedanken, wie schön die Welt doch wäre, wenn diese erdachten Figuren wirklich existierten. 

Den Kindern genügt es, wenn der Vater sich Bart und Mütze zulegt. Dieses vertraute 'HO HO HO' und schon glauben sie der Weihnachtsmann existiere wirklich. Wenn man erwachsen ist, redet man sich ein diese Dinge, die man an seinem Partner störend findet, wären nicht so wichtig - wären nicht existent. Man redet sich ein, das muss die wahre Liebe sein. Es liegt in der menschlichen Natur das zu glauben, was man sieht. Das fällt oft leichter als das zu glauben, was man fühlt.

Und manchmal - spät abends wach - glaube ich, ein Mensch verliert niemals seine kindliche Naivität vollkommen. Teile davon gehen verloren, aber niemals ganz.  
Geschichten sind was schönes. 

17. Dezember 2016

Mit 16€ über der Armutsgrenze.

Zahltag. 
Diese ewige Spekulation hatte nun endlich ein Ende. Mit bangem Gefühl und Unbehagen in der Magengrube öffnete ich meinen Lohnabrechnungszettelgedöns. Welch' unheilsame Überraschungen mögen sich in diesem Schreiben befinden? Wie viel Kleingeld wird es wohl geben zum Jahresende hin für diese üble Schufterei?
Erst kürzlich habe ich in diesen Nachrichten, welche gar keine Nachrichten sondern Promiklatsch und Gruscht zeigen, einen Beitrag gesehen, dass jeder Arbeitnehmer der unter 900€/ Monat verdient eine arme Sau ist. Das war mir natürlich schon vorher klar, aber ganz offiziell bedeutet das jetzt, dass alle armen Schlucker die darunter verdienen als 'arm' gelten. Natürlich ist mir bewusst, dass Auszubildende und solche die es sein wollen, nicht in diese Statistik miteingehen. 

Nun ja, da saß ich nun Lohnabrechnungszettelgedöns in der einen Hand und Defibrillator in der anderen. Schwebte also praktisch in Lebensgefahr. 
Aber siehe da.. diesen Monat bin ich offizieller Teilnehmer der Mittelschicht. Gerade noch so an der Armutgrenze vorbeigeschlittert. 
Leben am Limit.
Und damit, liebste Grüße

15. November 2016

Redhead.

Ich bin heute ganz vergnügt zu meiner Lieblingsfriseurin gestiefelt - naja so vergnügt war das gar nicht, eher stressig und auf die letzte Minute. Was aber ja gar nicht an mir lag, sondern an dem endlos langen Feierabendverkehr aus der Stadt raus (hier bitte einen entnervten Blick seitens meiner vorstellen, Danke). 
Ich hatte jetzt lange meinen Dip Dye in Rot und es war nun endlich an der Zeit den verrückten Redhead rauszulassen, der nun einmal in mir steckt. Nach einigem Hin- und Her mit der Guten, wurde es letzten Endes ein schöner 'Mahagoni'- Ton. Hach, ich fühl mich gleich viel hochwertiger! :D

Und da saß ich dann so am Waschbecken, während irgend so ein Haarpflegemittelgedöns in mein Haar einwirkte und dachte daran, dass ich diesen Augenblick eigentlich tiefenentspannt hätte genießen müssen. Der Großteil der Ladieswelt geht doch zum Friseur um sich zu entspannen und um mal ausgiebig mit seiner Friseurin zu quatschen. Beides finde ich qualvoll nervend. Ich bin dann meistens sehr froh, wenn die zwei Stunden vorbei sind und ich den Laden verlassen kann. Vermutlich sieht man mich deshalb nur zweimal im Jahr beim Friseur (shame on me!). Aber ist es nicht so, dass Frauen so viel Lebenszeit unnötigerweise in einem Friseursalon verbringen?! Ich glaube, auf diese Diskussion lasse ich mich lieber nicht ein! Denkt mal ganz im Stillen darüber nach! Jeder für sich und ohne zu zanken. :D

Bin gerade über die Schreibweise des Wortes Friseur (oder Frisör) gestolpert. Mal ehrlich, sieht doch beides fürchterlich bescheuert aus!? 
Nicht so aber meine neue Frisur! Hier hast du Bild!
Liebste Grüße

Nach dem Friseurbesuch.
Vor dem Friseurbesuch.

2. November 2016

So tief wie das Meer.

Ich kann nicht schreiben. Ich wüsste nicht was zu Schreiben, um mich besser zu fühlen. Ich will auch nicht reden, will mich nicht erklären. Ich möchte keine Fragen beantworten, keine Konfrontation, keine Ratschläge, keine Wahrheit. 
 »Ich möchte nur jemanden der versteht.«
 
So viele Tage und Wochen sind vergangen. So vieles ist passiert. Ich brauche eine ehrliche Umarmung und jemanden der bleibt. Ich kann mich nicht erklären, kann den Schmerz nicht beschreiben. Aber es ist anders. Es ist schlimmer. Ich weiß nicht was es ist, aber es geht nicht weg. Es ist immer da. Manchmal nur unterschwellig und leise, manchmal unaufhaltsam und zerstörend. Immer da. Anders. 
Es fühlt sich so schwer an. Gewichte die schwer auf mir lasten, mich nach unten ziehen..verschlucken. Oft so nahe dem Abgrund, dass ich tagelang kein Licht mehr sehe. Die ewige Dunkelheit um mich herum so düster, dass nur selten einer wagt ein Licht zu entzünden. Es ist kalt dort unten. Einsam. Ich treibe ab, von den Menschen die mir so wichtig sind. Verliere den Halt und bin alleine dort unten. 
Ich könnte schwimmen, doch ich tue es nicht. Ich bin erstarrt. Jeder Versuch aufs Neue drängt mich tiefer hinein ins Dunkel. Ich habe Angst. Angst mich hier zu verlieren. Ich habe Angst vor der Dunkelheit, dem Ungewissen und der Kälte. Vielleicht ist es ganz leicht zu ertrinken. Vielleicht tut es gar nicht weh. Es ist der ewige Kampf der schmerzt. Der ständige Kampf irgendetwas ändern zu wollen. 

»Und der Druck auf meinen Lungen wird größer. 
Der Druck unter dem alles droht zu zerbrechen und diese ewige Last.«
Ich möchte diesen Sauerstoff in meinen Adern fühlen. Dieses ehrliche und aufrichtige Lächeln auf meinem Gesicht spüren. Dieses Lachen, das aus meiner Seele kommt und nur sehr langsam wieder verstummt. Das Leuchten in den Augen, die Freude in meinem Herzen. Ich möchte wieder zurück ins Leben. Ich möchte frei sein von dem Ballast. Wieder auf dem offenen Ozean treiben, mit Delfinen schwimmen und mit der Sonne um die Wette strahlen. Ich möchte, dass diese Traurigkeit mein Herz verlässt. Dass meine Seele heilt und wieder ihren Mut für Neues findet. Ich möchte die Kraft haben, mich selbst zu heilen. Doch ich finde sie nicht. Ich suche schon seit Tagen. Tage, die sich schon so ohnmächtig lange anfühlen.. 

Dieses Mal ist es anders. 
Es ist schlimmer.

3. Juni 2016

Über den Wolken - die Magie des Vulkans.


 {Du stehst einfach dort, hoch oben über den Wolken. Schaust der Sonne zu wie sie sich ihren allmorgentlichen Weg durch die Wolkendecke bahnt. Und mit der aufgehenden Sonne, vergeht dein Schmerz, dein Kummer, deine Sorgen. Du stehst einfach nur da und atmest. Atmest das Leben ein. Du Schaust. Schaust dir das Wunder der Natur an. Lässt deine Seele baumeln, in dem Wissen, dass die Welt noch in Ordnung ist. Und du merkst wie sich dieser Moment in deinem Herzen festsetzt und lässt es zu, dass dich das überwältigt. Dieser Moment bleibt für immer. 

Fasziniert stellst du fest, dass die Farben noch nie so intensiv waren, die Luft noch nie so rein und die Welt noch nie so vollkommen.}



Früh morgens haben wir uns auf den Weg gemacht Balis zweithöchsten Vulkan zu erklimmen, Gunung Batur. Da unsere Unterkunft etwas weiter entfernt war, konnten wir uns das Schlafen für diese Nacht schon fast verkneifen. Stirnlampe, Wanderschuhe & auf gehts.. wie krass der Aufstieg allerdings werden sollte, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. 
Ich also voller Elan und Vorfreude vorneweg gestiefelt. 

28. Mai 2016

Zurück in Deutschland - Herz ist dort geblieben.


{TRAVELING}
It leaves you speechless, then turns you into a storyteller.
- Ibn Batutta  
 

Wir sind gestern wieder heil in Deutschland gelandet. Unsere Geldbeutel sind leer, unser Erinnerungsspeicher so voll. Das ist der Wahnsinn, wie viel sich doch in so wenigen Tagen erleben lässt. Ich bin immer noch total überwältigt von der Insel und all den Eindrücken. Das ist unfassbar wie viel anders das Leben auf der anderen Seite der Welt verläuft. Da ist zwar alles ein ganzes Stück unorganisierter, aber das scheint dort Niemanden zu stören. Und wenn du lange genug dort bist und dich fallen lässt, wirkt die Ruhe Balis auch auf dich. Die warme Sommerbrise streicht über dein Gesicht und spült dich frei von negativen Gedanken und Stress. 

Bali. Das ist Ruhe und Zufriedenheit. Das ist Erholung. Das ist das Paradies.
In Erinnerungen schwelgend wünsche ich euch Liebste Grüße, Morgen mehr

12. Mai 2016

Ich packe meinen Koffer und nehme mit..

 ..ja was'n nu? 
Geht es dir auch so, dass du deine Packliste gefühlte zwei Dutzend mal checkst um wirklich sicher zu gehen, dass dir nichts auf deiner Reise fehlt? Wirfst du auch voller Panik deine ordentlich gefalteten Klamotten wieder über den Haufen, um das Teil zu finden das ganz unten ist, nur damit du es auch sicher dabei hast? Wenn du in deinem Chaos nicht mehr weiter weißt und eine zweite Meinung brauchst, hier ist meine Packliste Bali (für 10 Tage):


7. Mai 2016

Gedanken der Nacht

Es ist spät und ich bin wach. Und wenn dies der Fall ist, kreisen meine Gedanken um mich selbst und um mein Leben. Meine Wünsche, Erwartungen, Hoffnungen und Träume. Ich habe ein Ziel für 2O16 im Sinn! 

Da so viel passiert ist bei mir seit dem Jahreswechsel gestatte ich es mir meine Vorsätze für dieses Jahr neu zu sortieren - neu zu überdenken. Und dabei ist mir eingefallen, ich brauche nur einen einzigen Vorsatz für dieses Jahr. Nur Einen - den Richtigen. 
Ich möchte dieses elendige Jahr damit beenden glücklich zu sein. Glücklich mit mir und mit meinem Leben. Endlich im Reinen zu sein mit mir selbst und zu wissen was ich von diesem Leben erwarte und einfach mich selbst zu finden. Ich habe Zeit. Ich habe das Gefühl, ich habe wieder so schrecklich viel Zeit. Obwohl mich der Job voll einnimmt und mir abends nicht mehr viel vom Tag bleibt. Ich habe Zeit und ich bin frei. Ich bin frei mich selbst zu finden. Und wenn ich mal gerade nicht am Boden zerstört bin, ist das ein großartiges Gefühl. Und es erfüllt mich mit Stärke und Zuversicht. Ich möchte am Ende des Jahres für mich alleine stehen und sagen können: 
»Das Jahr fing beschissen an, aber schau wie weit du es gebracht hast.«
Ich will lächeld 2O17 begrüßen und mein Leben lieben. Das will ich. Und das wird nicht einfach. Und meinem Herzen beizubringen, dass das unser Ziel ist und dass wir dahinarbeiten wird problematisch. Aber heute ist eine Nacht in der ich wieder ganz fest daran glaube, dass ich das schaffen kann. Heute bin ich zuversichtlich und heute mache ich den Anfang. Ich weiß es wird Tage geben die mich zurückwerfen und die mich auf den Boden nieder zwingen. 
Aber ich bin entschlossen & I will fight!

Ich möchte glücklich werden. Dazu zählt für den Anfang erstmal glücklich mit meinem Aussehen. Ich möchte jemand Anderes sein und ich weiß nicht warum ich es nicht einfach bin. Daran muss ich arbeiten. Und meine Einstellung möchte ich ändern. Ich muss herausfinden wie ich denke. Seit einiger Zeit ändert sich meine Sichtweise auf die Dinge und auf die Welt. Ich habe das Gefühl erst jetzt zu merken wie die Welt wirklich ist und ich muss darüber nachdenken wie ich mit dieser Erkenntnis umgehe. Welche Denkweisen ich über Bord werfe und woran ich festhalten kann. Welche Prinzipien es - mehr denn je - wert sind aufrecht zu erhalten. Ich denke das sind zwei enorm große Punkte die zu meinem Glück beitragen. Zufriedenheit mit meinem Äußeren und mit meinem Inneren. Ich denke joblich sollte sich auch etwas ändern. Da sich das aber nicht einfach so von heute auf morgen anpacken lässt, reicht es vorerst darüber nachzudenken wohin ich möchte. 

Und in der Zwischenzeit fülle ich mein Leben mit positiven Momenten, glücklichen Augenblicken und so viel Lachen wie nur möglich. Ich fange einfach nochmal von vorne an. Es ist nicht zu spät dafür. Ich war nur lange Zeit so festgefahren, dass es für mich nichts anderes gab. Ich war überzeugt davon, mein Leben gefunden zu haben und angekommen zu sein. Aber Fakt ist, man ist nie wirklich angekommen. Das Leben ist eine lange Reise. Andere Menschen können dich zwar, ein Stück weit, je nachdem wie es ihnen bestimmt ist, begleiten und ihr Leben mit dir teilen. Aber ein anderer Mensch darf niemals dein Endpunkt sein. Ich hatte ein völlig falsches Bild von der Liebe und dem Leben. Eine falsche Auffassung von einem zufriedenen Leben. Die Zufriedenheit sollte nicht von einem anderen Menschen in deinem Leben ausgehen, sondern von dir selbst. Nur wer mit sich selbst glücklich ist, hat ein erfülltes Leben. Ich habe in die komplett falsche Richtung gearbeitet. Das weiß ich jetzt. Das ist keine leichte Lektion für mich zu lernen. Aber ich denke das ist ein Teil dessen, was ich daraus mitnehmen sollte - was ich lernen sollte. Ich möchte mein Leben mit Glücksmomenten füllen. Möchte so vieles erleben. Ich denke, ich sollte meine »Liste an Dingen die ich unbedingt in diesem Leben gemacht haben will« anfangen abzuarbeiten. Und genau das werde ich tun. Und das motiviert mich. Ich habe mein Leben nicht richtig gelebt, nicht intensiv genossen wo ich war und was ich tat. Ich habe vor mich hin gelebt ohne Ziel. Und dieses muss ich finden. Ich muss meinen Weg zum Ziel machen. Mein Leben lebenswerter gestalten. Glücklich werden. Mich selbst finden. Ich sein. Leben. 


                                                                         - Over 'n out!